Der Sterbeprozess

Der Sterbeprozess

Wenn der Tod eintritt: der Sterbeprozess

Stirbt ein Mensch, so geschieht dies durch den Zelltod. Die einzelnen Zellen des Körpers sterben nach und nach ab, die Organe versagen, die körperlichen Funktionen wie Herzschlag und Atmung lassen immer mehr nach. Der Sterbeprozess, auch Agonie genannt, kann plötzlich vonstattengehen, etwa durch einen Unfall, oder schleichend, beispielsweise im Verlauf einer unheilbaren Krankheit.

  • Feb 4, 2020

    Der Sterbeprozesses: erste Anzeichen

    Wann genau der Sterbeprozess beginnt und wie er sich äußert, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Die folgenden Anzeichen für die Einleitung des Sterbeprozesses sind deshalb weder abschließend, noch treffen sie auf jeden Menschen gleichermaßen zu. In der Regel zeigen sich deutliche Veränderungen, die auf den bevorstehenden Tod hinweisen, aber in den letzten beiden Lebenstagen.
    So leiden viele Betroffene kurz vor dem Tod unter Appetitlosigkeit. Auch das Durstgefühl lässt nach. Nicht selten wollen Sterbende deshalb überhaupt nichts mehr essen und trinken. Zunehmendes Schwächegefühl, Ängste, Unruhe, aber auch Müdigkeit bis hin zu Apathie sind weitere häufig auftretende Symptome. Auch der Stoffwechsel verändert sich: die Nieren versagen, die Wahrnehmung sinkt, Atmung, Durchblutung und Körpertemperatur lassen nach, der Puls wird schwächer. Der Körper läuft jetzt nur noch auf Sparflamme. Diese Anzeichen, also der schrittweise Verlust einzelner Vitalfunktionen, kündigen bereits auf den biologischen Sterbeprozess an.

  • Feb 4, 2020

    Der biologische Sterbeprozess

    Sobald der biologische Sterbeprozess in Gang kommt, schalten sich die einzelnen Körperfunktionen nach und nach aus. Weil die Hirnaktivität abnimmt, wird auch die Wahrnehmung eingeschränkt. Hör- und Sehvermögen lassen nach, bis sie letztlich ganz aufhören. Die Atmung wird flacher, und schließlich kommt es zum Herzstillstand. Endgültig verschieden ist der Patient, sobald der Hirntod eintritt. Dies geschieht wenige Minuten nach dem Herzstillstand. Erst dann sterben nach und nach auch die inneren Organe ab, wobei die Nieren noch ein bis zwei Stunden weiterfunktionieren. Der Zersetzungsprozess mit seinen typischen Symptomen wie Blässe der Haut, Muskelerschlaffung, Leichenflecken und -starre setzt ein.

  • Feb 4, 2020

    Nach dem Sterbeprozess: die Aufgaben des Bestatters

    Sobald der Tod eingetreten ist, kümmert sich ein Bestatter um den Verstorbenen. Er sorgt dafür, dass der weitere Verwesungsprozess aufgehalten wird, bis der Leichnam beigesetzt oder verbrannt wird. Auf Wunsch der Angehörigen – etwa, wenn der Verstorbene bis zur Bestattung im offenen Sarg aufgebahrt werden soll – richtet ein Thanatopraktiker die Leiche kosmetisch her, so dass es ein wenig so wirkt, als würde der Verstorbene schlafen. Vielen Angehörigen hilft dies beim Abschiednehmen und damit bei der Trauerbewältigung.